Die Lagune von Venedig ist ein durch Landzungen und Inseln abgetrenntes Haff im Norden der Adria. In ihr liegt das historische Venedig, was das Ziel eines ewigen Besucherstroms ist. Für Touristen bedeutet Venedig vor allem Kanäle mit Gondeln, Tauben auf dem Markusplatz und Canal Grande mit Rialto Brücke.
Kunst und Kultur im Markusdom und Dogenpalast und Geschichten über die Seufzerbrücke. Aber alles was die Hauptstadt der Region Venetien umgibt ist ebenfalls ein einzigartiges Erlebnis mit viel Natur und Geschichte.
Lage der Strände
Venedig Besucher, die eine Abkühlung suchen oder mehr von Venetien sehen wollen machen Tagesausflüge an die nahen Strände. Strandurlauber aus bekannten Badeorten der Adria wollen natürlich nicht auf eine Besichtigungstour in die weltberühmte Lagunenstadt verzichten. Hier eine kleine Übersicht über bekannte und weniger bekannte Strände in und um Venedig.
Der Lido di Venezia
Vom touristischen Zentrum von Venedig sieht man einen vorgelagerten Teil einer Nehrung, den Lido di Venezia (Foto oben). Er trennt die Lagune von Venedig von der Adria. Lido di Venezia ist das mondäne Strandparadies, an das sich im Norden und Süden populäre Touristenstrände und wilde und erholsame Naturstrände anschließen.
In der Lagune von Venedig gibt es eine Vielzahl bewohnter und unbewohnter kleiner Inseln, die alle mehr oder weniger zum touristischen Einzugsgebiet von Venedig zählen. Torcello, Murano und die anderen Inseln in der Lagune sind aber alle keine Badeparadiese. Also sind die Strände an der offenen Meeresseite zur Adria mehr oder weniger weit entfernt von Venedig.
Bibione
Ungefähr 100 Kilometer oder 1 Stunde und 15 Minuten Fahrzeit sind es mit dem Auto von Bibione bis zu den zentralen Tronchetto Parkhäusern neben der historischen Altstadt von Venedig. Bibione ist mit seinem fast 10 Kilometer langen Sandstrand ein bei Deutschen und Österreichern beliebter Urlaubsort an der Adria.
Der sehr saubere Sandstrand, der flach ins Wasser abfällt, steht vor allem bei Familien hoch im Kurs. Bibione ist bekannt für seinen umweltverträglichen Tourismus, sichere Strände und sauberes Meer. Urlaub pur, hauptsächlich mit strandnaher Unterbringung auf Campingplätzen, in Apartments und Hotels. Der einzige Grund dieses Strandparadies zu verlassen ist höchstens ein Tagesausflug nach Venedig.
✅ Tipp Unterkunft: Apartments Cormoran Bibione Lido del Sole – Typische Unterkunft in Bibione, Privater Parkplatz, kostenloses WLAN, Top Lage, nur 100 Meter zum Strand. Supermarkt, mehrere Pizzerien und Gelaterias direkt um die Ecke.
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Caorle
Italien pur! – Goldgelber Strand, blau glitzerndes Meer und unfassbar viele Sonnenschirme. Dazu eine malerische und charmante Altstadt, die mit ihren verwinkelten Gassen ein wenig an Venedig erinnert. Caorle ist ein Ort für jedermann, ob Familie, jung oder alt, Rentner, Single oder Pärchen, somit ist hier einiges los. Dazu kommt ein Boutiquenbummel, leckeres Essen und entspannen bei einem Drink – also ein perfekter Ort für den Sommer.
Nicht verpassen einen Spaziergang zu unternehmen an den Ostrand des Ortes, nach Falconera, bekannt für seine typisch venezianischen Fischrestaurants. Ebenso der Ausgangspunkt für Fahrrad- und Wandertouren entlang der prachtvollen Natur der Lagune von Caorle. Mehrmals am Tag sind auch Besichtigung mit einem Ausflugsschiff möglich.
Eigentlich sind es nur wenige Kilometer auf dem Seeweg von Bibione nach Caorle. Mit dem Auto muß man aber einen großen Umweg um die Lagune von Caorle machen. Tagesausflügler brauchen mit dem PKW in etwa eine Stunde bis Venedig.
Hoteltipps:
✅ Hotel Garden Sea – Ruhig gelegen, nahe östlichen Spiaggia di Levante (Foto oben)
✅ Hotel Cleofe – fast mitten in der lebhaften Altstadt
✅ Hotel Delle Nazioni in Caorle – Direkt am populären Spiaggia di Ponente
Lido di Jesolo
Einer der beliebtesten Urlaubsorte an der Oberen Adria und einer der Klassiker für deutsche Touristen. Auch durch seine Nähe zu Venedig ist hier alles etwas größer und lebhafter. Der legendäre und familienfreundliche Sandstrand ist 15 Kilometer lang. Nicht minder weitläufig ist die Strandpromenade mit unzähligen Boutiquen und Geschäften. Der goldfarbene Sandstrand zählt zu den schönsten in Italien. In Jesolo ist ein perfekter Strandtag und abends Party garantiert. Alles ist hier eher gigantisch, auch an deutschem Bier fehlt es nicht.
Nach Venedig ist es nicht weit. Mit dem Auto sind es entweder 45 Minuten direkt oder 30 Minuten bis zum Fährhafen Punta Sabbioni mit seinen riesigen Parkplätzen. Von dort fahren Fähren direkt zum weltbekannten Markusplatz. Am besten das Tagesticket von Punta Sabbioni schon hier im Voraus buchen. Aufgrund der Nähe zur berühmten Lagunenstadt können alle Strecken auch mit dem Bus zurückgelegt werden. Das gilt natürlich alles für beide Richtungen. Wer sich während seines Venedig Aufenthalts einen Tag im Liegestuhl gönnen möchte, der kann seine Bustickets vom Piazzale Roma nach Jesolo schon direkt hier buchen.
Cavallino – zwischen Jesolo und Punta Sabbioni
Auf halber Strecke zwischen Jesolo und der Fährstation Punta Sabbioni liegt Cavallino mit seinen unendlich langen Stränden. Hier gibt es zahlreiche Campingplätze und Ferienanlagen. An dem Küstenstreifen findet man alle Annehmlichkeiten, aber dennoch ist hier vieles noch naturbelassen. Goldfarbener Strand, Dünen, Pinienwald, sowie eine faszinierende Lagunenlandschaft. Im Hintergrund sieht man bereits die unverkennbare Silhouette von Venedig. Ideal für einen schönen Sommertag, im Winter aber ist hier nix los. Am Ende des Strandes ganz im Süden steht der malerische Leuchtturm „Faro di Punta Sabbioni“.
Wer einen kostenlosen Strand sucht und weit genug vom nächsten Sonnenanbeter oder Badegast entfernt sein will, der hat hier den richtigen Ort gefunden. Bei dem über 10 Kilometer langen Strand von Cavallino allein auf der Adria-Seite sollte das keine Überraschung sein. Es gibt genug Platz zum Entspannen, eine ungestörte Partie Boccia zu spielen oder einen ausgiebigen Spaziergang am Meeresufer, auch wenn die Strände hier zu den am meist besuchten in Europa gehören. Zur näheren Umgebung und zur besten Verbindung nach Venedig findet ihr auch viel Information in Punta Sabbioni.
Sant´Erasmo
Die Insel Sant’Erasmo ist die größte Insel in der Lagune von Venedig. Sie ist umgeben hauptsächlich von den touristischen Eilanden Burano und Murano, sowie im Osten vom Festland mit dem Ort Punta Sabbioni. Eher etwas für Venedig Fans, die etwas Neues entdecken wollen. Wahrlich kein Badeparadies, aber man sollte im Sommer Handtuch und Badezeug nicht vergessen. Sant´Erasmo wird auch als Gemüse- und Garteninsel bezeichnet, denn vieles was man zum Beispiel auf dem Rialtomarkt im historischen Venedig findet, stammt von dieser Insel. Spezialitäten von hier sind junge Artischocken (Foto unten), sowie grüner dünner Spargel.
Sant´Erasmo ist sie ein absoluter Kontrast zum quirligen Venedig. Man verlässt die berühmte Lagunenstadt mit der Vaporetto Linie 13 von der Fondamente Nuovo und steigt an einer der drei Haltestellen auf Sant´Erasmo aus. Mein Vorschlag wäre der Stop „Sant´Erasmo Chiesa“, also an der Kirche von Sant´Erasmo. Wer ein Picknick plant, der findet in der Nähe des Gotteshauses noch einen kleinen Supermarkt „Supermercato“ für die letzten Einkäufe. Dann geht es durch Obstbäume, Weinreben, Tomatensträuchern und Salatfeldern am besten auf die andere Seite der Insel und danach Richtung Süden. Ein beschaulicher Spaziergang durch den großen Garten, der Venedig mit frischen Waren versorgt. Im Süden erreicht man nach etwa 2 bis 3 Kilometern das Forte Massimiliano, eine alte österreichische Festung. Hier ist es jetzt Zeit für das Picknick oder einen kleinen Snack. Zeit zu entspannen und der versprochene Strand (Foto oben) für eine Erfrischung ist auch da. Dann kann man sich wieder auf den Rückweg machen, am besten zur 15 Minuten entfernten Haltestelle „Capannone“. Nach einem letzten Glas Wein am Anleger wird man die unendliche Ruhe und unerwartete Abgeschiedenheit dieser Garteninsel vermissen.
✅ Tipp: Wem es hier besonders gut gefallen hat, der findet auch Möglichkeiten zur Übernachtung. Viel ländliches Design und selbstgemachte Produkte gibt es mitten auf der Garteninsel im Agriturismo Basegò. Einfach und zweckmäßig geht es zu im Il Lato Azzurro, sehr gutes Frühstück und Fahrräder umsonst.
Die Strände von Lido di Venezia
Die schmale Laguneninsel vor Venedigs Altstadt, die sich über etwa 12 Kilometer erstreckt gilt seit jeher als mondänes Seebad. Noch heute sind hier die zahlreichen Luxushotels und Jugendstilvillen sehenswert. Bekannt ist die dünne Nehrung auch durch die internationalen Filmfestspiele, die hier jährlich stattfinden. Alles Wissenswerte zum „Lido“, wie Geschichte, Architektur, Anfahrt und Übernachtungsmöglichkeiten steht in meinem ausführlichen Artikel Insel Lido di Venezia.
Lido ist ein Teil der Stadt Venedig und auch voll mit einbezogen in das Verkehrsnetz der öffentlichen Wasserbusse. Die für Touristen wichtigste Linie ist die Nummer 1, die den Markusplatz mit der Haltestelle Lido Santa Maria Elisabetta (S.M.E.) in 15 Minuten Fahrzeit miteinander verbindet. Tagestickets kann man schon hier im Voraus buchen. Das Highlight auf dem Lido sind aber die kilometerlangen Sandstrände von San Nicolò im Norden bis Alberoni im Süden, jeder mit eigener Eleganz, Charme oder Natürlichkeit. Der Lido mit seinen Stränden kann ebenfalls in Verbindung mit der Hop-on Hop off Bootstour besucht werden.
Spiaggia di San Nicolò
Dies ist ein öffentlicher Strand im Norden auf dem Lido von Venedig. Alle hier im Weiteren aufgeführten Strände sind entweder kostenlos, privat oder kostenpflichtig. Einzig gemeinsam haben sie, dass durch den sanft abfallenden Meeresboden Kinder überall gefahrlos und sicher baden können.
Der Strand von San Nicolò liegt in einem Naturschutzgebiet und ist daher besonders wild und naturbelassen. Ausgeprägte Gastronomie, Wassersportangebote oder sanitäre Anlagen gibt es hier nicht. Eher etwas für Erholungssuchende, auch im Sommer.
Blue Moon Strand
Weiter südlich kommen wir zum populärsten Strand in Venedig. Nach der Ankunft mit dem Wasserbus auf dem Lido sind es in etwa 10 Minuten zu Fuß bis zu diesem kostenfreien Strandabschnitt. Dennoch gibt es hier viele Einrichtungen, die den Gästen einen Aufenthalt mit jeglichem Komfort bieten. Neben Dusche und sanitären Anlagen stehen euch am Spiaggi Blue Moon haufenweise Bars und Restaurants, sowie Wassersportmöglichkeiten zur Verfügung. Auffällig sind hier die vielen Cabanas. Das sind Strandhütten bestehend aus einer geschlossenen Kabine mit Veranda und Vorzelt. Sie sind ausgestattet mit Sonnenschirmen, Liegestühlen, Tischen und Stühlen. Vor allem äußerst beliebt, wer mit Familie oder Freunden unterwegs ist. Die Cabanas (Foto vor dem Hotel Excelsior) könnt ihr tageweise mieten.
Spiaggia di Murazzi
Spaziert man 20 Minuten weiter Richtung Süden kommt man zum Strand von Murazzi. Hier ist zwar alles kostenlos zugänglich, man muss aber auf alle Annehmlichkeiten wie Toiletten, Duschen oder Umkleidekabinen verzichten. Dass ihr dort angekommen seid erkennt ihr an den weißen Felsen, die „Murazzi“, eine Schutzmauer aus weißem Marmor, nach der der Strandabschnitt auch benannt ist. Hier ist man schon weit von Venedig entfernt und somit für Ruhesuchende eher der richtige Strand.
Alberoni Strand
Reist man ganz in den Süden von Lido, gelangt man an den Spiaggia degli Alberoni, den letzten Sandstreifen des Lido di Venezia. Alberoni ist auf die alte Bezeichnung Albaiones zurückzuführen, was so viel wie „weiße Dünen“ bedeutet. Diese befinden sich noch heute am Strand und stehen unter Naturschutz. Sie weisen auf eine intakte Natur hin und stehen im Gegensatz zum städtischen Charakter von Venedig und seinen Vororten. Der lange und breite öffentliche Strand genießt im Sommer somit berechtigterweise eine außergewöhnliche Popularität.
Die touristische Infrastruktur beschränkt sich hier nur auf einen kleinen Strandabschnitt, an dem man Kabinen, Liegestühle und Sonnenschirme mieten kann und auch Restauration vorfindet. Für eine Cabana in Meeresnähe werden pro Tag etwa 75,00 € fällig, dafür hat man etwas Ruhe. Im Sommer ist hier nämlich einiges los, auch wenn man mit dem Bus der Linie 11 vom Fährterminal am Lido schon fast eine Stunde bis hierher braucht.
Ca’ Roman – Naturschutzgebiet und Strand
Nach Alberoni und Spiaggi degli Alberoni geht es Richtung Süden spannend weiter zum naturbelassenen Strand von Ca’Roman (Info siehe unten, auf der Luftaufnahme von Chioggia oben rechts). Ca’Roman liegt am südlichsten Ende der Insel Pellestrina in einem Naturschutzgebiet. Die äußerst schmale Insel Pellestrina mit ihren wenigen Einwohner gehört mit ihrer Länge von fast 11 Kilometern ebenso wie der Lido noch zu Venedig.
Man erreicht dieses Badeabenteuer mit der Vaparetto Linie 11 direkt vom Lido oder von Chioggia. Am Fährterminal von Ca’Roman gibt es eine kleine Kneipe, Schildkröten legen am Strand ihre Eier ab und ansonsten ist hier nicht viel los. Wenig Menschen, viel Ruhe, man könnte glauben hier wäre die Zeit stehengeblieben.
Spiaggia Sottomarina – Chioggia
Ganz im Süden der Lagune von Venedig liegen das Klein-Venedig Chioggia und der Badeort Sottomarina mit dem schönsten Strand der Gegend. Alle Informationen über das malerische Chioggia stehen in meinen separaten Artikel. Dort findet man auch alles über das Seebad Sottomarina, einschließlich einiger Hotelempfehlungen. Sottomarina, ein Stadtteil von Chioggia, ist etwa 50 Kilometer und 45 Minuten Fahrzeit mit dem Auto von Venedig entfernt.
Die Anreise mit dem Vaporetto ist möglich, aber auch zeitaufwendig für einen Badeausflug. Es ist eher empfehlenswert einen paar Urlaubstage in diesem perfekten Tourismusort zu buchen und von hier die berühmte Altstadt von Venedig zu erkunden. Sottomarina ist vor allem bei Familien beliebt, denn Kinder finden hier alles was sie brauchen. Das gilt sicherlich auch für den abendlichen Spaziergang am breiten Strand oder der Uferpromenade, die auch ganz dem Tourismus gewidmet ist.
Praktische Hinweise
Die westliche Adriaküste von Bibione bis zur etwa 200 km südlich von Venedig gelegenen Touristenhochburg Rimini gehört zu den größten Urlaubsgebieten in Europa. Vor allem Deutsche, Österreicher und auch Einheimische treffen hier auf ein perfektes Urlaubsangebot mit Sonne, Strand und Meer.
Bei den verschiedenen bequemen Anreisemöglichkeiten mit Auto, Reisebus, Zug oder Flugzeug ist natürlich schwierig ein ruhiges und idyllisches Reiseziel vorzufinden. Dennoch versucht man auch hier alles so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten, auch mit Hilfe der Touristen, die einige wichtige Strandregeln beachten sollten.
Strand und Liegestühle
An den hier beschriebenen Stränden weht überall die „Blaue Flagge“, die nicht nur die Sauberkeit des Wassers belohnt, sondern auch eine umweltfreundliche Infrastruktur am Strand, wie z.B. die Möglichkeit zur getrennten Abfallentsorgung oder das Vorhandensein von Sanitäranlagen.
Das Betreten und das Benutzen der Strände ist kostenlos. Bezahlen muss man für Duschen, Toiletten, Sonnenliegen und Sonnenschirme. Zwischen kostenpflichtigen Teilen einiger Strände und dem Meeresrand gibt es immer einen ausreichenden Sandstreifen, an dem ihr euer Badehandtuch umsonst ausbreiten dürft. Bei den als öffentlich beschriebenen Stränden, zu denen vor allem die naturbelassenen „spiaggia“ gehören gibt es keine Einschränkungen.
Das Mieten von Sonnenliegen und Sonnenschirme oder den oft erwähnten Strandhütten ist in Italien teuer. Der Preis für Schirm, Liegen oder Cabana ist abhängig von der Lage und Dauer der Anmietung. Da im Sommer überall viel los ist unterscheiden sich die Preise von Badeort zu Badeort eher wenig. Für zwei Liegen mit Sonnenschirm, einschließlich der kostenpflichtigen Zone solltet ihr immer 20,00 bis 25,00 € in euer Urlaubsbudget mit einplanen.
Strände für Personen mit einer körperlichen Behinderung
Venedig selbst kann von Personen mit einer körperlichen Behinderung, einschließlich Rollstuhlfahrern, problemlos als Reiseziel gewählt werden. In fast allen Artikel über die verschiedenen Sehenswürdigkeiten der weltberühmten Lagunenstadt, wie zum Beispiel Canal Grande oder Rialtobrücke findet ihr hierzu Hinweise, einschließlich möglicher Einschränkungen.
Einem Ausflug zum mondänen Lido di Venezia mit seinen alten Villen steht nichts im Wege, aber den Besuch der Strände halte ich, auch auf Grund ihrer Breite, vor allem für Rollstuhlfahrer eher etwas schwierig. Die naturbelassenen Strände bieten keinerlei Hilfe für Personen mit körperlicher Hilfe.
✅ Tipp: Barrierefreien Urlaub buchen in Bibione im Hotel Katja oder im Hotel Corallo
Strand – Bars, Restaurants, Animation
Beachvolleyball, Strandparty am Abend, Snacks, Bars, Eisdielen, Restaurants, Freizeitangebote für Wassersport, etc. gibt es genügend in den bekannten touristischen Badeorten wie Bibione oder Jesolo. Ruhig geht es vor allem zu an den naturbelassenen Stränden. Es ist also für jeden etwas dabei, wobei für Venedig Reisende ein Ausflug zum klassischen Lido di Venezia auf keinen Fall fehlen sollte. Das Baden in Kanälen von Venedig ist übrigens strengstens verboten.
Wie kommt man mit dem Auto zum Strand?
Alle oben genannten Strände von Bibione im Norden bis Punta Sabbioni – Cavallino weiter südlich sind mit dem Auto erreichbar. Das gilt auch für die Laguneninsel Lido di Venezia bis zum angepriesenen Strand in Alberoni. Der Lido ist somit im Gegensatz zum historischen Venedig nicht autofrei. Wie man mit dem Auto auf die Insel kommt steht im bereits erwähnten Artikel Lido. Bleibt als Ausnahme nur der Spiaggia di Ca´Roman, da Chioggia und Sottomarina schon wieder auf dem Festland liegen.
Was selbstverständlich ist!
- Musik nur mit Kopfhörern hören und Smartphone lautlos stellen
- Badehandtücher und Kleidung nicht wahllos am Strand verteilen
- Ballspiele bitte nur in den ausgewiesenen Bereichen spielen
- Warnschilder und Flaggen am Strand müssen beachtet werden
- Tiere nur dort mitnehmen, wo dies ausdrücklich erlaubt
- Sand und auch Muscheln am Strand lassen und bitte nicht mitnehmen
- In den gut ausgestatteten Sanitärbereiche trotzdem immer sparsam mit Wasser umgehen
Strenge Regeln – Picknick, Alkohol, Rauchen, FKK!
Essen und Trinken am Strand ist natürlich erstmal generell erlaubt, aber die Strände müssen sauber bleiben, d. h. Müll, Dosen und Plastikflaschen und Zigarettenkippen müssen immer ordnungsgemäß entsorgt werden. Um den Alkoholmissbrauch vor allem Jugendlicher zu unterbinden kann es an den turbulenten Badeorten zum Konsumverbot auf der Promenade und am Strand zum Beispiel an einem Samstag oder an einem besonderen Feiertag kommen.
Eine richtige Entscheidung, die auch zu einem zeitlich begrenzten Verkaufsverbot von Alkohol an Jugendliche führen kann. In Bibione gibt es seit 2019 Rauchverbot am Strand, vor allem auch um den vielen Zigarettenstummeln mit ihren Schadstoffen im Sand Herr zu verhindern. An sich ist das Wegwerfen von Zigarettenstummeln in Italien allgemein gegen Strafe gänzlich verboten.
FKK ist in den Strandregeln generell erstmal untersagt. Italien duldet es allgemein jedoch, wenn sich Touristen oben ohne sonnen. Urlaub an der Adria ist vor allem Familienurlaub, sodass man auch auf Rücksicht auf eine angemessene Kleidung beim Spazieren am Strand oder Schwimmen achten sollte.
Strandtour mit dem Zweirad
Egal ob Fahrrad, E-Bike oder Scooter, das Angebot der Verleiher ist riesig. Interessant für ein paar Stunden oder einen ganzen Tag sind folgende Touren:
✅ Cavallino – Idealer Ausgangspunkt für eine Fahrradtour. Für ein paar Stunden entlang der Laguna Veneta oder eine Tagestour nach Punta Sabbioni an der Lagune von Venedig und Lio Piccolo.
✅ Sant’Erasmo – Hier sieht man viele Fahrräder. Fahrradvermietung im Hotel Il Lato Azzurro
✅ Lido di Venezia – Man leiht sich ein Fahrrad für 2 oder 3 Stunden, nimmt an einer organisierten halbtägigen Fahrradtour teil oder macht selbstständig einen Tagesausflug nach Alberoni oder Malamocco. Typisch italienisch ist auch mit dem Roller unterwegs zu sein.
Einen schönen Ausflug wert ist das kleine idyllisch verträumte Fischerdorf Malamocco (Foto oben). Es liegt etwa auf halber Strecke zwischen dem Fährterminal Lido Santa Maria Elisabetta und Alberoni im Süden vom Lido di Venezia. Der ist der einzige Ort auf der Insel, der noch einen alten und sehenswerten Ortskern besitzt. Irgendwie erinnert es auch ein bisschen an Venedig mit seinen engen Gassen und malerischen Kanälen. Man verweilt auf den schönen Plätzen und besucht die wichtigste Sehenswürdigkeit in diesem Dorf, die Kirche Chiesa di Santa Maria Assunta. Wenn möglich sollte man hier auch etwas Zeit bei einem Café verbringen. Für eine Stärkung in einer der Trattorien empfehlen die Einheimischen die Locanda da Scarso mit ihren Fischgerichten und Meeresfrüchten frisch aus der Adria. Auch gut die Trattoria Al Ponte di Borgo mit ihrem leckeren Angebot an Spaghetti.
✅ Hoteltipp: Wer wiederkommen will, der sollte am besten unterkommen im malerische Relais Alberti, am verträumten Kirchplatz von Malamocco.
Sicherheit am Strand
Hier gibt es Taschendiebstahl, wie leider überall bei großen Menschenansammlungen. Keine Wertsachen mitnehmen und Kopien der wichtigsten Dokumente, wie zum Beispiel Personalausweis, Reisepass oder Führerschein genügen fürs erste immer. Wenn möglich überall bargeldlos zahlen. Ein paar Euro in der Tasche für Dusche, Toilette, ein Eis oder einen Espresso kann man natürlich immer dabei haben.
In den bekannten Badeorten findet ihr immer bewachte Strände mit Rettungsschwimmern, die im Notfall eingreifen können. Auch wenn die Strände an der Adria sehr flach sind, gibt es doch immer Gefahren durch Unwohlsein, Hitzschlag oder zu weites Hinausschwimmen. Das gilt für Erwachsene wie für Kinder.
Bildquellen:
Appartement:(https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Apartman_Cormoran,Bibione,Lido_del_Sole_2004_-_panoramio.jpg), „Apartman Cormoran,Bibione,Lido del Sole 2004 – panoramio“, https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/legalcode
Lido di Jesolo:
Konrad Wąsik (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lido_de_Jesolo_-_panoramio_(13).jpg), „Lido de Jesolo – panoramio (13)“, https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/legalcode
Cavallino Leuchtturm: Antonio Farella(https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Faro_di_Punta_Sabbioni_a_Cavallino_Treporti.jpg), „Faro di Punta Sabbioni a Cavallino Treporti“, https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/legalcode
Sant’Erasmo Strand: Didier Descouens (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sant’Erasmo_(island)_South_end_of_the_island.jpg), „Sant’Erasmo (island) South end of the island“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
Sant´Erasmo Garten: Didier Descouens (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sant’Erasmo Via_delle_Motte_45.455718,_12.402925.jpg), „Sant’Erasmo (island) Via delle Motte 45.455718, 12.402925“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
Blue Moon Strand: Florian Fuchs/Wikipedia/CC-BY-SA 3.0 (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Beach_Cabins_in_front_of_Hotel_Excelsior_(Lido_di_Venezia)-01.jpg), „Beach Cabins in front of Hotel Excelsior (Lido di Venezia)-01“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode
Alberoni Strand: Ritamargaret (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Oasi_di_alberoni.jpg), „Oasi di alberoni“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
Chioggia: Sven Scharr (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Chioggia2.jpg), „Chioggia2“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode
Sottomarina: andrea vara. (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sottomarina_di_sera.jpg), „Sottomarina di sera“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode