Start Der Markusplatz in Venedig – Anfahrt, Tipps, Infos & Hinweise

Der Markusplatz in Venedig – Anfahrt, Tipps, Infos & Hinweise

Markusplatz in Venedig

Die Kenner Venedigs streiten darüber, wann diese ungewöhnliche Metropole im Meer ihr unvergleichliches Traumgesicht in voller Schönheit präsentiert. Die meisten sind sich aber darüber einig, dass es die letzten Momente des Tages sind, weil sich dann die ganze Magie Venedigs entfaltet und sich die Stadt der Städte in seidigen Farben verliert.

Wer dann auf dem Markusplatz steht und hinüber blickt zur Isola di San Giorgio Maggiore mit ihrem historischen Kloster der Benediktiner, der kann sich der Faszination dieses Augenblicks kaum entziehen. Dies ist nur ein Aspekt des Markusplatzes, schauen wir uns also einen der schönsten und bekanntesten Plätze der Welt etwas näher an.

Lage des Markusplatzes in Venedig

Der Markusplatz, oder italienisch Piazza San Marco, ist zwar nicht der geografische Mittelpunkt des historischen Kerns der Lagunenstadt, aber das touristische Herz, das niemand verfehlen kann. Die berühmte Piazza liegt im Viertel San Marco, das westlich durch den Canal Grande und südlich durch das Bacino di San Marco, oder frei übersetzt Markusbecken, begrenzt wird. Nördlich und östlich hingegen befinden sich die Stadtteile Cannaregio und Castello. Zu San Marco gehört auch die bereits erwähnte und von weithin sichtbare Insel San Giorgio Maggiore. Den Markusplatz erreicht man vom Bahnhof Santa Lucia in etwa 45 Minuten zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem teuren Wassertaxi oder der Hop-on Hop-off Bootstour.

Einige Linien der Wasserbusse umrunden die Insel Venedig um mehr oder weniger schneller zum Markusplatz voranzukommen. Für Touristen aber ein absolutes Muss ist eher die romantische Fahrt quer durch die Insel auf dem Canal Grande mit den Vaporetti Linien 1 oder 2. Der Canal Grande durchquert die Insel in einigen Schleifen. Die Fahrt mit der Linie 1, die an allen Haltestellen anlegt dauert vom Bahnhof dann in etwa 45 Minuten. Etwas schneller geht es mit der Linie 2, die nur die größeren Haltestellen bedient. Aber die Fahrt unter der Rialtobrücke ist bei beiden Linien immer dabei!

Wer keine Lust zum Laufen hat, der kann sich seine Fahrscheine auch schon im Voraus besorgen.

Zutritt zum Markusplatz

Es gibt immer wieder Überlegungen ein Eintrittsgeld für den gesamten historischen Teil von Venedig zu erheben. Zu den bisherigen Planungen gibt es in diesem Blog den Artikel Eintritt nach Venedig, der auch ständig aktualisiert wird. Aber bis auf weiteres ist der Zutritt zur Piazza San Marco erst einmal umsonst. 

Die Geschichte des Markusplatzes

Markusplatz in Venedig

Die Piazza San Marco wurde vor vier Jahrhunderten so gestaltet, wie sie sich heute den Besuchern aus aller Welt präsentiert. Im neunten Jahrhundert soll es hier eine christliche Kirche auf einer freien Fläche der Lagune gegeben haben. Obst und Gemüse wurden in der Nachbarschaft des Gotteshauses angebaut, und einer der zahlreichen Kanäle durchfloss das Terrain.

Im Jahr 1174 veränderte sich dort alles, denn die Venezianer schütteten diesen Teil der Lagune zu und pflasterten ihn später mit Ziegelsteinen. Dort, wo der erste „Karneval von Venedig“ stattfand, entstanden Paläste und der alles überragende Campanile. Fortan war der Markusplatz eine der eindrucksvollsten Flaniermeilen der Welt.

Bedeutung der Piazza San Marco für Venedig

Im 15. Jahrhundert beherrschten die Dogen nicht nur die Adria, sondern auch die Gestade am Mittelmeer. Dies war die freieste aller freien Städte südlich der Alpen und der Markusplatz galt zu jenen Zeiten als Zentrum der politischen Macht. „Serenissima“ nannte sich die Republik und dahinter verbargen sich Eigenschaften, die die Lagunenstadt über einen langen Zeitraum prägten: Heiterkeit, Gelassenheit und Ruhe.

Es war die Pferdequadriga, die die Venezolaner im frühen 13.Jahrhundert bei der Plünderung in Konstantinopel geraubt hatten, die nun den Herrschaftsanspruch Venedigs symbolisierte. Und weil er so geschichtsträchtig ist, schlägt auf dem Markusplatz seit Jahrhunderten das Herz dieser Stadt. Viel Wissenswertes erfährt man auch bei einer geführten Tour rund um den Markusplatz.

Gebäude am Markusplatz

Genau 175 Meter misst der Markusplatz in der Länge und 82 Meter in der Breite. Er wird gesäumt von prächtigen Fassaden und bevölkert von vielen Touristen, Einheimischen und den bekannten Tauben. Das „Caffè Florian“ rühmt sich als ältestes Kaffeehaus der Welt.

© Caffè Florian Archives

Das wird wohl stimmen, denn es gibt es seit dem Jahr 1720, und dort haben sich nachweislich schon Goethe, Wagner und Thomas Mann verwöhnen lassen. Doch mehr noch als die Restaurants und Bars prägen die klassischen Kulissen den Markusplatz in Venedig.

Sehenswürdigkeiten am Markusplatz

Markusplatz in Venedig

Bis auf die Rialtobrücke gruppieren sich die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Venedig um den Markusplatz. Millionen von Touristen versuchen Einlass zu bekommen in die beiden Must See Attraktionen, Markusdom und Dogenpalast. Das geht nicht ohne lange Wartezeiten, also unbedingt Eintrittstickets mit Einlass ohne Anstehen im Voraus besorgen!

Der Markusdom am Piazza San Marco

Markusplatz in Venedig

Die Basilica San Marco entstand im Jahr 1830, wurde mehrfach durch Feuersbrünste zerstört und immer wieder aufgebaut. Fünf große Bögen dominieren die Fassade dieses eindrucksvollen Gotteshauses, und wer die farbigen Mosaike genau betrachtet, der erkennt darin die Überführung des Leichnams des Heiligen St. Markus nach Venedig. Über dem Eingang ist die Darstellung des Jüngsten Gerichts nicht zu übersehen.

Die Pferdequadriga aus Konstantinopel zählt am Markusdom, der kostenlos besucht werden kann, zu den am meisten fotografierten Motiven der Lagunenstadt. Mittelalterliche Künstler von Weltruf, wie Tizian und Tintoretto, gestalteten an den Wänden und Decken der Kirche religiöse Szenen, von denen die Bibel berichtete. Der Eintritt in die Basilika ist zwar umsonst, schneller geht es aber mit diesen Tickets.

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Vor allem in den Sommermonaten können, wenn auch umsonst, die Zutrittszeiten für den Markusdom bis zu 2 Stunden betragen.

Der Dogenpalast am Markusplatz

Markusplatz in Venedig

Ein zweites Highlight am Markusplatz ist zweifellos der Dogenpalast mit seinem fünfzig Meter langen Prachtsaal namens „Sala del Maggior Consiglio“. Hier wird die Geschichte Venedigs lebendig, denn in diesem einstmals größten Saal der Welt wurden die Dogen unter den tausend adeligen Bewohnern der Stadt gewählt.

Eindrucksvoll ist hier Tintorettos Vorstellung vom „Paradies“. Das Gemälde im Großen Saal des Rates hat das erstaunliche Maß von 205 Quadratmetern. Einzel- und Kombitickets möglich.

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✅ Zur Information: Hier ein paar interessante Kombitickets in Verbindung mit dem Dogenpalast Museumspass & Ticket für Dogenpalast, sowie Venedig Pass mit Dogenpalast, viele Kombitickets mit dem Markusdom in den einzelnen Rubriken.

Die Piazzetta und der Markusturm

Markusturm am Markusplatz

Der Markusplatz hat aber auch eine „kleine Schwester“ – die Piazzetta. Sie befindet sich zwischen dem Campanile und dem Markusbecken. Beherrscht wird dort die Szenerie von den beiden monolithischen Säulen. Sie stammen aus dem heutigen Libanon und waren ehemals ein Raubgut der Venezianer.

Auf einer dieser Säulen thront ein geflügelter Löwe, auf der anderen der Schutzpatron Venedigs, der Heilige Theodor mit einem Krokodil. Wer sich die Stadt der Lagunen von ganz oben betrachten möchte, der sollte sich zum Markusturm begeben.

Alles zum Campanile in meinem separaten Artikel Markusturm. Tickets nur vor Ort oder aber online für einen reservierten Zutritt.

Die Gondelfahrten am Markusplatz

Gondeln am Markusplatz

Rund um den Markusplatz findet man Dutzende von Gondoliers mit ihren länglichen, schwarzen Booten. Eigentlich ist eine Gondelfahrt durch Venedig auf den ruhigeren Kanälen etwas romantischer als auf dem vollen Canal Grande und man lernt auch eine andere Seite von der Lagunenstadt kennen. Sucht man sich eine private Gondel etwas entfernt vom Markusplatz, ist leider auch der Preis von ca. 100 € für eine halbe Stunde fällig.

Wenn man allein oder zu zweit reist und keine private Gondelfahrt durch Venedig möchte, kann man die Gondel auch mit anderen Personen teilen. Das spart viel Geld, denn man zahlt pro Person nur 30,00 bis 35,00 € für eine halbe Stunde. Diese Gondelfahrten fahren alle in der Nähe des Markusplatzes ab, müssen aber allerdings im Voraus gebucht werden.

GondelfahrtPreis*Anbieter
Klassische Gondelfahrt34,50 €Zum Anbieter
Gondelfahrt durch die Lagunenstadt33,00 €Zum Anbieter
Gondelfahrt mit Kommentar36,00 €Zum Anbieter

✅ Tipp: Kombiticket Dogenpalast & Gondelfahrt oder noch besser Dogenpalast, Markusdom & Gondelfahrt

Tauben auf dem Markusplatz

Tauben auf dem Markusplatz

Das Foto mit den Tauben auf dem Markusplatz ist sicherlich das beliebteste Motive bei einem Besuch in Venedig. Es sind hunderte Tauben, die an Menschen gewöhnt sind, das Futter aus der Hand von Kindern fressen oder zur Freude der Fotografierenden sich auf Köpfe und Arme der Menschen setzen. Trotzdem ist es gegen hohe Geldstrafen verboten die Tiere zu füttern.

Nur so ist es möglich die Taubenmassen zu kontrollieren, die zwar wie bereits gesagt ein beliebtes Fotomotiv sind, aber dennoch auch für erhebliche Verunreinigungen sorgen. Es wäre toll, wenn alle die für das einzigartige Venedig geltenden Verhaltensregeln beachten würden.

Die besten Fotomotive am Markusplatz

Die besten Fotomotive am Markusplatz

Das Fotografieren der Tauben ist natürlich erlaubt. Darüber hinaus gibt es unzählige Motive für private und professionelle Fotos und Videos, Selfies und Instragram Foto Sessions. Allein das Spiel der Lichtreflexe der Kuppeln des Markusdoms zu den verschiedenen Tageszeiten dürfte schon für viel Begeisterung sorgen.

Gegenüber dem Dogenpalast ankern unweit am Ufer der Piazzetta unzählige Gondeln, die sich sehr gut in Richtung der Insel San Giorgio Maggiore fotografieren lassen. Auf der Piazzetta stehen auch die zwei bereits erwähnten Monolithsäulen mit Markuslöwe und San-Todaro-Statue, ebenfalls populäre Motive für Fotografen.

✅ Tipp: Abfahrt für Bootstour auf dem Giudecca-Kanal, Riva degli Schiavoni

Wann ist der Markusplatz etwas leerer?

Es geht bereits früh am Morgen los. Die ersten Hotelgäste, die Tagestouristen, die Kreuzfahrer, die Gruppenreisenden und viel andere bevölkern von nun an den Markusplatz bis zum späten Nachmittag. Es wird voll und lebhaft, bleibt aber immer irgendwie atmosphärisch. In den Sommermonaten, an Wochenenden und Feiertagen, sowie in den Schulferien wimmelt es jetzt nur so von Besuchern.

Wenn alle, außer den Hotelgästen, die eine Unterkunft im historischen Kern von Venedig gebucht haben, wieder die Stadt verlassen, kann es Momente geben, an denen man sich fast alleine auf der Piazza San Marco wähnt. Wie auch das übrige Venedig versprüht der Markusplatz gegen Abend jetzt einen ganz eigenen Charme.

Der Markusplatz bei Nacht

Der Markusplatz bei Nacht

Eine ganz besondere Atmosphäre hat Venedig bei Nacht, das tritt auch auf den Markusplatz zu, wenn die Touristen verschwunden sind und man den Piazza San Marco völlig anders kennenlernt. Spät abends bzw. nachts herrscht hier eine wundervoll ruhige Stimmung und wenn möglich sollte das jeder Venedig Reisende einmal sehen und genießen. Wer etwas Glück hat erlebt den Markusplatz bei Mondschein oder die Musik eines der Cafés spielt noch. Ansonsten über den Platz spazieren und einen Moment verweilen.

Führungen am und um den Markusplatz

Es ist bereits viel gesagt über die Piazza San Marco, ein kleines Wunder und ein absolutes Muss für jeden Besucher der Lagunenstadt an der Adria. Wem die Zeit fehlt sich ausgiebig auf das Reiseerlebnis Venedig vorzubereiten, der kann auch an einer der zahlreichen Führungen am und um den Markusplatz teilnehmen.

Führungen Piazza San MarcoPreisTicket
Historischer Stadtrundgang27,00 €Online Ticket
Canal Grande mit der Gondel
und geheime Venedig-Tour
55,50 €Online Ticket

✅ Tipp: Markusplatz – Rundgang durch Casanovas Gefängnis

Cafés und Restaurants am Markusplatz

Cafés und Restaurants am Markusplatz

Vor allem die Cafés am Markusplatz sind sehr mystische Ort. Alles etwas verstaubt, nostalgisch und unverschämt teuer. Während die einen sagen, die Kaffeehäuser braucht kein Mensch, genießen es andere die Musik zu hören, die Leute zu beobachten und eine besondere Atmosphäre zu genießen.

  • Café Florian – Hier serviert man den Espresso stilvoll mit Tablett, Wasser, Gläsern, Zucker und einem kleinen sehr leckeren Mandelkeks (Foto)
  • Caffé Quadri – Etwas dekadent venezianisch geht es auch im Gran Caffé Quadri zu, ein historisches Café, das sich unter den Arkaden der Procuratie Vecchie auf dem Markusplatz in Venedig befindet.
  • Caffé Lavena – Livrierte Ober, Caféhaus Musik und den allerbesten Blick auf die Basilica San Marco und den Campanile hat man vom Caffé Lavena aus.

Irgendwie scheint es dazu zu gehören sich auf die „Piazza San Marco“ zu setzen, etwas zu trinken, das Geschehen zu beobachten und vielleicht sogar etwas zu essen. Der Service und die Qualität von Speis und Trank ist entgegen von Erwartungen in Allgemeinen eher gut. Dass die Preise hoch sind, dass weiß man ja. Bei günstigen 26,00 € für zwei Kaffee ist der Musikzuschlag aber mit etwas Glück bereits mit inbegriffen! Es ist schon unverschämt teuer und vielen verschlägt des bei den Preisen fast schon mal die Sprache. Ein Besuch ist dennoch ein Erlebnis. Wer also das Flair genießen will, für den muss es heißen: Augen zu und durch…

Die genannten Cafés bieten auch alle Arten von Speisen, Gerichten und Menus an. Die Qualität ist gut, aber im Verhältnis zu den teuren Preisen sollte jeder selbst entscheiden wo er einkehren möchte. Nicht gerade italienisch, aber direkt um die Ecke liegt das berühmte Hard Rock Cafe. Ein leichtes Mittagessen gibt es in den königlichen Gärten in malerischer Umgebung hinter dem Markusplatz – Leichtes Mittagessen – 

✅ Tipp: Spritz Aperitif auf dem MarkusplatzCaffè Gelateria Al Todaro Dal 1948, Piazza San Marco 3

Die Souvenir Shops am Markusplatz

Die Souvenir Shops am Markusplatz

Um das besondere Ambiente der Piazza San Marco aufrecht zu erhalten ist der Anteil sichtbarer Souvenirstände oder Kioske äußerst überschaubar. Fliegende Händler fallen mir nicht auf. Dass die Preise hoch sind versteht sich von allein, aber jeder hat das Recht die typische Maske den runden Teller mit dem Motiv des Markusdoms oder die Venedig-Markusplatz-Schneekugel zu kaufen wo er möchte.

Praktische Hinweise

Markusplatz

Bei aller Begeisterung für den Besuch des Markusplatzes mit seinen umliegenden Sehenswürdigkeiten sollte einige wichtige praktische Hinweise jedoch beachtet werden.

Sicherheit am Markusplatz

Auf dem Markusplatz von Venedig besteht kein Sicherheitsrisiko für Besucher – außer der Gefahr vor Taschendieben. Das ist gilt aber für alle Touristenhochburgen und Orte wo es zu Massenansammlungen von Menschen kommt. Obwohl es Taschendiebe hauptsächlich auf Bargeld abgesehen haben, Fotoapparat immer am Handgelenk befestigen. Das Smartphone ebenfalls nach Gebrauch auch immer wieder sicher verstauen. Beides niemals irgendwo im Straßencafé auf dem Tisch ablegen.

Auch in Venedig kann man fast überall bargeldlos bezahlen. Also sollte man höchstens ein paar Euros für Trinkgeld in der Tasche haben. Wenn möglich keine Originaldokumente mitnehmen, Kopien reichen fürs erste immer aus. Unbedingt auch meinen Artikel Sicherheit in Venedig durchlesen. 

Zugang für Personen mit körperlicher Behinderung

Einerseits ist Venedig mit seinen Kanälen und Brücken natürlich nicht die ideale Stadt für Rollstuhlfahrer oder Personen mit sonstiger eingeschränkter Mobilität. Andererseits ist die Lagunenstadt an der Adria aber weitaus barrierefreier, als man vermuten würde. Viele Stadtteile sind mittlerweile mit dem Rollstuhl zugänglich. Man hat teilweise Rampen an den großen Brücken angebracht und vor allem die öffentlichen Verkehrsmittel auf beeinträchtigte Fahrgäste ausgerichtet.

Also die gute Nachricht ist, das Meer ist flach und vieles ist mit Booten erreichbar. Dazu kommt noch ein günstiger Tarif von 1,50 € für Rollstuhlfahrer, einschließlich Begleitperson. Der Markusplatz ist komplett barrierefrei. Einer Besichtigung steht somit nichts im Wege. Wenn es mit dem Rollstuhl mal nicht vorangeht, dann liegt es eher an den Touristenscharen! 

Temperaturen auf der Piazza San Marco

Venedig liegt im südlichen Teil von Europa und somit kann es in den Monaten von Mai bis September sonnig und heiß werden. Der Markusplatz bietet kaum Sitzgelegenheiten und wenig Schatten. Wer keine passenden Tickets ohne Anstehen für den Markusdom oder Dogenpalast gebucht hat, der muss sich auf lange Wartezeiten unter praller Sonne einstellen.

Für Erfrischungen in der näheren Umgebung der Piazza San Marco müssen horrende Preise gezahlt werden. Also ganz wichtig bevor es losgeht: Sonnenschutz, viel Wasser mitnehmen, eventuell noch kurzfristig Tickets ohne Anstehen buchen. Vor allem aber an die Kinder denken, denen die Hitze oftmals weitaus mehr zu schaffen macht!

Markusplatz bei Hochwasser

Markusplatz bei Hochwasser

Jeder kennt die Fotos, wenn Venedig Besucher auf eilig aufgestellten Holzstegen versuchen trockenen Fußes den Markusplatz zu überqueren. Es handelt sich dabei um das Phänomen Aqua alta, ein Hochwasser, das vorrangig in den Herbst- und Wintermonaten in Erscheinung tritt. Weitere interessante Informationen dazu findet ihr in meinen Artikeln Venedig im Winter und Sicherheit in Venedig.

Seit vielen Jahren gibt es das Projekt MOSE, ein fast fertiggestelltes Sturmflutsperrwerk aus beweglichen Fluttoren, die verhindern sollen, dass das historische Zentrum von Venedig, einschließlich der Piazza San Marco, regelmäßig überschwemmt werden. Es ist an den drei Öffnungen der Lagune von Venedig installiert um die Stadt ab Herbst 2020 vor Hochwasser zu schützen. Erste Tests waren mehr oder weniger erfolgreich, über einen nachhaltigen Erfolg zu sprechen ist aber noch zu früh. Bei Reisen in Herbst oder Winter also weiterhin erstmal vorab informieren oder auf eine Aktualisierung dieser Seite achten.

Örtlichkeiten in der Nähe des Markusplatzes

Vorab zum besseren Verständnis. Den Markusplatz bevölkern täglich tausende von Besuchern. Wer hier in Not gerät und als Nichtgast eines der noblen Cafés aufsucht, der erlebt eine unangenehme Überraschung. Also unbedingt direkt Ausschau halten nach einer der öffentlichen Toiletten, beide mit Behinderten WC und Wickelstation. Zutritt 1,50 € (Venedig Standard Preis). Die allgemeinen Öffnungszeiten sind von 9:00 bis mindestens 19:00 Uhr.

  • DIURNO SAN MARCO – Diese öffentliche Toilettenanlage ist natürlich nicht überraschend die größte und meistgenutzte der Stadt. Sie liegt auf der Piazza San Marco nahe dem Napoleonischen Flügels, Hausnummer 1265-1266, also der Fassade gegenüber dem Markusdom.
  • GIARDINI REALI SAN MARCO – Die Toilette befindet sich im königlichen Garten von San Marco (Giardini reali San Marco)

Wer generell während seines Venedig Aufenthalts bei der Suche nach passenden Örtlichkeiten gut vorbereitet sein will, der kann sich auch die App Toiletten in Venedig herunterladen.

Gesamteindruck vom Piazza San Marco

Gesamteindruck vom Piazza San Marco

Der Markusplatz, ein großes Theater für die Welt ist in seinem Erscheinungsbild auf der Welt einmalig. Und wenn er wegen der immer wieder mal über die Ufer schwappenden Fluten aus der Lagune nicht mit Stegen für die Besucher versehen ist, eignet sich dieser Ort zum Träumen und auch zum Vergessen. Wer mehr als nur einen Tag in Venedig weilt, der sollte in den Abendstunden das Herz dieser Stadt besuchen.

Neben diesem Platz verblassen alle übrigen Plätze nicht nur in dieser Stadt, denn dies ist ein großes Theater für die Welt. So mancher Gast kann sich der Magie des Platzes nicht entziehen, und es soll Besucher geben, die in einer der Bars am Markusplatz verharren, bis die Marangona, die Mitternachtsglocke, läutet.

Warum lohnt sich der Besuch des Markusplatzes?

Ein Ort voller Magie und voller Rätsel. Der österreichische Dramatiker Franz Grillparzer, der Venedig im frühen 19. Jahrhundert besuchte, hielt einmal seinen Eindruck vom Markusplatz so fest: „Wer dort sein Herz nicht schlagen fühlt, der hat keines… „Selbst an einem ungemütlichen Wintertag, wenn von den Alpen ein kalter Hauch bis zu den Lagunen weht und der Nebel in die Kaffeetassen kriecht, ist dies eine Stätte voller Magie und voller ungelöster Rätsel. Und der Markusplatz ist so etwas wie ein steinerner Zeuge der Geschichte einer Stadt, die es verstand, durch Reichtum Schönes zu erzeugen.